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Gemeinsam stark!

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Der Basis-Workshop für Teams

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Hier berichte ich von einem eineinhalbtägigen Workshop, den ich im Herbst 2021 gehalten habe.

Dieser Workshopteil sollte die Teilnehmenden in Ihrer Funktion als Teammitglieder und Leitungen ansprechen und auch genügend Raum zum Austausch lassen. Meist sind MitarbeiterInnen und Mitarbeiter so ausgelastet, dass sie im Arbeitsalltag wenig Raum für Themen haben, die nicht unmittelbar zu den Aufgaben und dem reibungslosen Ablauf gehören.

Daher soll dieser Workshop die Motivation und Resilienz der einzelnen Person und des ganzen Teams stärken, das Teambuilding anregen, Ziele und Werte klären, und Raum zum Austausch schaffen. Da der Workshop in eine Fortbildung eingebettet war, hatte ich mir die Aufgabe gestellt, diesen Workshop mit Elementen aus dem systemischen Coaching zu gestalten. So sollten die TeilnehmerInnen nicht nur theoretische Inhalte mitnehmen, sondern mit konkreten Aufgaben ins Erleben gebracht werden, um so die Erfahrungen nachhaltig zu verankern.

End result

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Ihre Ansprechpartnerin

Eva Zinßer, System. Coach & Beraterin

Für die Teilnehmerinnen* war das eine echte Herausforderung, da sie mit gezücktem Stift darauf warteten, dass ich über die Themen referieren würde. Und jetzt mussten sie aktiv über sich nachdenken, Empfindungen wahrnehmen und an praktischen Übungen teilnehmen!

Sie können sich sicher vorstellen, dass sich das zunächst für beide Seiten anstrengend angefühlt hat, aber es hat sich gelohnt.

Der Team-Basis-Workshop  ist ein Abriss der fundamentalen Themen, die uns als Personen und Teammitglieder beschäftigen und zu einer guten Zusammenarbeit wichtig sind. Dabei arbeiten wir „von innen nach außen“, das heißt, von uns als Einzelperson hin zur Gruppe.

„Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied“

Diesen Satz kennen wir alle, und er erweist sich gerade im Team als wahr, wo wir aufeinander angewiesen sind. Wenn es uns länger nicht gut geht, leiden auch die anderen darunter. Bin ich motiviert und zufrieden, strahlt auch das auf meine Mitarbeiter und Kolleginnen aus.

Daher starteten wir mit dem Thema Selbstfürsorge. Wir beschäftigten uns mit unseren Rollen, die wir in unserem Leben ausfüllen, und gingen der Frage nach, wie gut füllen wir sie aus, oder wo sind diese Rollen ungeliebt oder überholt?

Wieviel Zeit und Kraft kosten Sie uns, wieviel Stärke geben Sie uns?  

Wie steht es um unsere Energie, und wie fülle ich meine Energie-Speicher immer wieder auf?

Praktische Übungen ergänzten unsere Fragen, und nahmen neben dem Wissen auch das Fühlen und Erleben mit hinein.

Dazu konnten die TeilnehmerInnen in die einzelnen Themen-Felder, die auf dem Boden markiert waren, hinein stehen, und wahrnehmen, welche Rückmeldungen in den verschiedenen Ebenen spürbar waren, und sie in Partnerarbeit notieren und sich darüber austauschen. Nach ersten vorsichtigen und abwartenden Reaktionen konnte man dann doch regen Austausch und Ausprobieren beobachten. Die gesammelten Ergebnisse halfen, eine realistische Einschätzung des Energie-Levels und der Rollen in ihrer Lebensgestaltung vorzunehmen.  

Für einige TeilnehmerInnen war es ein wichtiger Punkt, an denen Ihnen klar wurde, dass ihre Werte und Überzeugungen überprüft und neue Entscheidungen getroffen werden sollten, wenn Sie HerrIn im eigenen Lebenshaus und gesund und leistungsfähig bleiben wollen.

Hier schloss sich das Thema Kommunikation und Konflikte ganz natürlich an. Wir denken bei diesem Thema immer zunächst an das Gespräch mit einem Gegenüber, aber als Erstes beginnt unsere Kommunikation in und mit uns selbst:

Achten Sie einmal darauf, was sie sich den ganzen Tag erzählen und wie Sie Ihre Überzeugungen vertiefen. Nehmen Sie wahr, wie Sie mit sich selbst reden, oder wie die Sätze und Urteile Ihrer Eltern oder Familie wirken und zu Wahrheiten geworden sind. Ihre Reaktionen und Ihre Überzeugungen wurden so unbewusst geprägt.  

So sind in uns so viele Anteile, die zu einem Thema etwas beitragen und sie bewerten, dass wir uns immer wieder mal hin- und her gerissen fühlen. Stellen Sie sich vor, Sie haben innerlich einen wilden Mix eines Teams, die sich als Antreiberin, Träumer, Strategin, Fürsorglicher, Abenteurerin und Ängstliche eine Stimme zu Ihrem Besten verschaffen wollen und Einfluss suchen. Sie sind der Teamleiter, der das ganze händeln und in die richtigen Bahnen lenken soll, damit man sich gemeinsam entscheiden kann und sich klar positioniert.

Goethe hat diese Herausforderung und diesen Zustand des hin- und hergerissen seins mit dem Ausruf in Faust: „Zwei Seelen sind in meiner Brust, ach!“  beschrieben.

Mit dieser Erkenntnis haben die Workshop Teilnehmerinnen - jede ausgerüstet mit einem kleinen Beutel gefüllt mit 6 Holzfiguren – versucht, Ihre inneren Anteile zu identifizieren anhand der Aussagen, die zu einem bestimmten Thema zu „hören“ sind. Jede hat die Namen der VertreterInnen samt deren Aussagen aufgeschrieben und mit einer Figur gekennzeichnet.

Nun war die Aufgabe:

Wie finden wir Konsens? Wie können wir die gute Absicht hinter jedem finden?

Wie können wir durch die Veränderung der Position einer Rolle für mehr Unterstützung oder Ausgleich sorgen, wo braucht es Wahrnehmung,Versöhnung und Führung?  

Diese Aufgabe war herausfordernd, aber die Dinge im Außen dargestellt anschauen zu können, die wir innerlich erleben, hilft ungemein auch Überzeugungen zu erkennen und Lösungen zu finden!

Es war die Sensibilisierung für die eigenen Haltungen und Überzeugungen, aber auch eine Hinführung zu unserer nächsten Frage:

Wie kommunizieren wir mit anderen?

Wie hören wir, mit welchem Ohr?

Nach dem wir uns selbst ein Stück mehr wahrgenommen haben, wenden wir uns dem anderen und dem Team zu:

Wir sprechen über die Rollen, die wir einnehmen, und wie wir unsere Fähigkeiten und Werte einbringen können oder uns am besten ergänzen. Und natürlich auch: Wie stärken wir das Vertrauen, und halten Kontakt? Welche Motivation treibt uns?

Bewegt bewegen war nun das Motto, mit dem die TeilnehmerInnen zu einen Spaziergang in kleinen Gruppen starteten, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen und Antworten zu finden. Wir trafen uns später zu einer sehr lebhaften und bereichernden Feedback- und Austauschrunde als gesamteGruppe wieder.

Angeregt - und in den einzelnen Teams schon im lebendigenAustausch - widmeten wir uns zuletzt noch den leitenden Werten und Zielen, und beantworteten für uns jeweils die Fragen nach dem Warum, Wozu und Wie.

Jedes Team bekam Fragen für ihre letzte Gruppenarbeit. So ergab sich die Möglichkeit, die momentane Situation mit einer Aufstellung mit den Figuren darzustellen und daraus die konkreten Aufgaben und Schritte zu erarbeiten, oder ihre bisherigen Erfolge zu erkennen und ihre Leistung als Team zu würdigen. Es war beeindruckend, wie die einzelnen Teams dies umsetzten.

Es war ein Workshop, der seinen Namen verdient hat: es wurde viel gearbeitet, ausprobiert, Erfahrungen ausgetauscht und zusammengetragen. Die frische Luft und die Bewegung, der offene Austausch in den verschiedenen Formaten und das Erleben vom Gehörten sorgte dafür, dass dieTeilnehmerInnen motiviert und mit neuen Erkenntnissen für Ihre Arbeit den Workshop innerhalb ihrer Fortbildung abschließen konnten.

Ich bedanke mich bei all den aufgeschlossenen und wunderbaren TeilnehmerInnen und dem Auftraggeber!

Möchten Sie einen ersten, starken Impuls setzten und gemeinsam diesen grundlegenden Themen gebündelt in einem Workshop-Format nachgehen? Der Workshop ist für 8-15 Personen geeignet und  wird zeitlich an der Teilnehmerzahl bemessen.

(Siehe Beschreibung unter Workshops )

* Zu diesem Workshop kamen TeilnehmerInnen aus verschiedenen Berufen und Einrichtungen, die teilweise als einzelne Vertreterinnen, mit Teilen des Teams oder als ganzes Team angereist waren. Für uns alle war es in Corona-Zeiten eine Wohltat, endlich mal wieder einen Workshop live durchzuführen und sich erleben zu können!

EVA ZINßER
COACHING
AUF 
SIE 
ZUGESCHNITTEN